Wo bestehen Chancen?

Letztes Jahr war viel Improvisation von Behörden, Kommissionen, ja von uns allen gefragt. Dies gilt zu Beginn des neuen Jahres weiterhin. Gleichwohl ist der Blick nach vorne zu richten und wieder vermehrt vorausschauend zu planen und zu informieren. Es gilt die Chancen zu nutzen und Stärken von Suhr auszuspielen. Eigentlich wäre es nach dem klaren Nein zum Zukunftsraum angesagt, mit genau gleichem Elan und mit gleicher Seriosität die Situation zu analysieren und die Fakten auf den Tisch zu legen. Einfach weitermachen, z.T. auch «weiterwursteln» wie bisher kann keine Option sein.

Suhr hat entschieden eigenständig zu bleiben, das ist zu akzeptieren. Nun wäre eine saubere Planung, eine Strategie dazu gefragt. Die FDP Suhr hofft, dass der Gemeinderat den Ball aufnimmt. Die FDP ist bereit verstärkt an der Zukunft unseres Dorfes mitzuarbeiten.

Vieles bleibt für einen recht grossen Teil der Einwohnerinnen und Einwohner im Dunkeln oder man hat eine andere Vorstellung der Realität. Nur ein Beispiel: Immer mehr Einwohner heisst noch nicht, dass die Steuereinnahmen im Gleichschritt steigen. Ende des Jahres 2004 gab es 4998 Steuerpflichtige. 11 Jahre später gab es mit 5558 Steuerpflichtigen 11.20 % mehr. Effektiv überhaupt Steuern bezahlt haben aber nur 1.12 % mehr. Das waren 53 Personen. In diesen 11 Jahren wurde in Suhr gebaut (zugebaut) was das Zeug hält und der selbstverursachte Verkehr stieg ebenfalls stark an.

Eine Gemeinde kann nicht von heute auf morgen Entwicklungsveränderungen herbeiführen, z.B. mit den Bauzonen, mit der Bau- und Nutzungsordnung, mit Quartierentwicklung usw. bestehen aber bedeutende Einflussmöglichkeiten die in Suhr mal analysiert, ausgiebig diskutiert und mit Zielen versehen werden sollten.