Vernünftigere Planung fürs Primarschulhaus nötig

Vernünftigere Planung fürs Primarschulhaus nötig


«Weder der ursprüngliche Kostenrahmen noch der Zeitplan reichen für das Schulhaus-Neubauprojekt aus» schrieb die Aargauer Zeitung einen Tag nach dem Informationsforum der Gemeinde.

 

 

 

Dass die ursprünglich geschätzten 14 Millionen Franken für die Unterbringung von 24 Abteilungen wohl etwas gar optimistisch waren, musste eigentlich befürchtet werden. Denn im Bildungsdepartement liegen die Erfahrungszahlen für die Baukosten pro Abteilung doch einiges höher. Realistisch sind 18 bis 19 Millionen Franken. In Suhr muss es auch möglich sein, einen Neubau in dieser Grössenordnung zu realisieren. Die FDP fordert den Gemeinderat auf, alles zu unternehmen um dies zu erreichen.

 

Dass wir uns richtig verstehen, es geht nicht darum der Schule notwendige Räume zu verwehren oder einen Schmalspur-Neubau zu realisieren. Es darf aber sicher hinterfragt werden, ob die Umgebungsarbeiten 1 Million Franken kosten sollen oder ob z.B. teure Schiebetüren statt normaler Türen notwendig sind. Die FDP fordert eine klare Prioritätensetzung. Notwendiges soll angemessen realisiert werden und Wunschvorstellungen hinterfragt und wo möglich gestrichen werden.

 

Und durch die zeitliche Verzögerung darf es nicht zu Mehrkosten für Provisorien kommen. Bis Schulbeginn 2016 werden nicht so viele neue Abteilungen dazu kommen, dass es mit etwas gutem Willen nicht möglich sein sollte, in den bestehenden und den ganz neu dazugekommenen Räumen alle Abteilungen unterzubringen. Vor einer solchen Situation steht die Schule nicht zum ersten Mal. Erfreulicherweise war es bisher immer möglich, für eine Übergangsfrist etwas zusammen zu rücken, kleine Kompromisse einzugehen und sich nachher an schönen, neuen Räumen und «mehr Platz» zu freuen.