Verkehrsentlastung ist dringend

Bau- und Strassenprojekte dauern von der Planung bis zur Realisierung meist sehr lange. Wir Suhrer wissen dies aus eigener Erfahrung. Für die WSB-Verlegung brauchte es mehrere Jahrzehnte und auch bei der Ostumfahrung läuft es gleich.

Bereits an der Sommergemeindeversammlung 1999 genehmigten im Grundsatz die Suhrerinnen und Suhrer mit dem Gesamtverkehrskonzept den Bau der Ostumfahrung. Eine von der Suhrer FDP kraftvoll lancierte und Ende Juni 1999 beim Regierungsrat eingereichte Petition mit 1868 Unterschriften unterstützte dieses Anliegen. Bereits im Herbst 1999 bewilligte die Gemeindeversammlung 300000 Franken als Vorfinanzierung für die Planung.

16 Jahre später sind wir immer noch am Planen und der Grosse Rat wird wahrscheinlich erst in zwei Jahren über ein konkretes Projekt befinden können. Der Kanton geht von einem Baustart im Jahre 2021 aus. Endlich, ist man versucht zu sagen, erwachen die Wirtschaftsvertreter. Mit der Gründung der Interessengemeinschaft Ostumfahrung Suhr wollen nun Industrie, Handel und Gewerbe gemeinsam das Umfahrungsprojekt vorantreiben. Dieses ist für uns Suhrer, aber auch für die Gränicher und die Wynentaler nötig. Nach wie vor wird im Wynental gebaut was das Zeug hält und der Verkehr nimmt weiter zu.

Seit Jahren kämpft die FDP Suhr für eine Entlastung vom Durchgangsverkehr. Dass nun auch gewichtige Wirtschaftsvertreter ihre Stimme erheben und eine rasche Realisierung fordern, kann unseren Forderungen nur dienlich sein. Maja Riniker, unsere Suhrer FDP-Grossrätin, ist denn auch schon länger in engem Kontakt mit der Interessengemeinschaft.

Viel hausgemachten Verkehr werden wir in Suhr nach der Realisierung einer Ostumfahrung weiterhin haben. Da gilt es zusammen zu sitzen, gemeinsam Lösungen zu suchen und die verschiedenen Interessen zu berücksichtigen. Die FDP ist bereit konstruktiv mitzuarbeiten um Suhr auch beim Verkehr etwas lebenswerter zu machen.