Steuererhöhung in Suhr?

Seit Jahren wies die FDP Suhr auf die finanziellen Auswirkungen der anstehenden Grossprojekte (WSB-Verlegung, Badi-Sanierung usw.) und auf die allgemeinen Probleme durch die ungünstige Steuerstruktur in Suhr hin.

Immer wieder mahnte die FDP einen sorgsamen Umgang mit den Steuerfranken an. Leider wurden unsere Warnungen des öfteren nicht wahrgenommen oder wir wurden sogar als Miesmacher oder konsequente Verhinderer tituliert. Oft wurde eine Ausgabe mit einer Steigerung der Attraktivität der Gemeinde begründet und die Auswirkungen zu wenig berücksichtigt.

Bereits an der Wintergemeindeversammlung 2006 wurde durch den Fiko-Präsidenten eine happige Steuererhöhung von 10 % für 2008 als notwendig erachtet. Zwar ist vom Gemeinderat noch nichts zum Steuerfuss 2008 kommuniziert worden, aber es scheint im laufenden Jahr keine wesentliche Verbesserung der Finanzen gegeben zu haben, so dass eine massive Steuererhöhung befürchtet werden muss. Für die FDP Suhr ist dies nicht akzeptabel.

Der Vorstand der FDP fordert den Gemeinderat auf, Notwendiges konsequent von Wünschbarem zu trennen und eine klare Verzichts- und Massnahmenplanung auszuarbeiten. Den Suhrerinnen und Suhrern müssen an der Budget-Gemeindeversammlung klare Fakten auf den Tisch gelegt werden. Sie soll entscheiden können, ob Wunschbedarf realisiert wird oder nicht. Sie sollen über den Service der Gemeinde entscheiden können.

Nach Meinung der FDP Suhr kann ein Dorf mit einer Steuererhöhung nicht attraktiver gemacht werden. Dies gilt erst recht, wenn in Nachbargemeinden die Steuersätze sogar sinken. Um neue, gute Steuerzahler zu erhalten, muss Suhr im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden einen vernünftigen Steuerfuss anbieten können. In Suhr herrscht daher Handlungsbedarf, hin zu mehr Realismus im Umgang mit dem Steuerfranken.