Ostumfahrung wichtig für Suhr

Ostumfahrung wichtig für Suhr

 

Muss das Rad immer wieder neu erfunden werden? Können und wollen wir uns weiterhin jahrelange Planungen von Verkehrstheoretikern des Kantons leisten?

 

 

 

 

Für die FDP Suhr ist die Lösung des immer grösser werdenden Stauproblems mitten durchs Dorf vordringlich. Aus unzähligen Varianten wurde vor Jahren unter Leitung von Fachleuten des Kantons die beste Variante ausgewählt. Bereits 2003 hat der Grosse Rat den Richtplaneintrag für die Ostumfahrung gutgeheissen. Und jetzt 13 Jahre später wird wieder alles in Frage gestellt. Auf Basis einer einmaligen, halbtägigen Nummernschilderhebung am 9. September 2014 wurden die Verkehrsströme abgeklärt. Ist dies seriös und sinnvoll? Kann man auf Grund einer Untersuchung während eines halben Donnerstages effektiv sagen wie die Verkehrsströme sind und basierend darauf dann über 100 Mio Franken investieren? Für die FDP ist klar, dass es im Raum Suhr keine einfache und optimale Lösung für die Verkehrsprobleme gibt. Für die FDP ist nach wie vor die ursprünglich definierte Ostumfahrung eine vernünftige Lösung und diese muss zügig umgesetzt werden.

 

Die neue vom Kanton vorgestellte Lösung ist unrealistisch. Mitten im Kulturland einen grossen Kreisel zu bauen und allenfalls sogar bestehende Gewerbebauten abzureissen kann wohl keine gangbare Lösung sein und nur realitätsfremden, staatlichen Planern in den Sinn kommen. Neben immensen Kosten für weitere Variantenplanungen sind vor allem die weiteren Verzögerungen ein echtes Ärgernis. Die Inbetriebnahme einer Ostumfahrung schiebt sich immer weiter hinaus und kann nur ohne Einsprachen und besten Voraussetzungen im Jahre 2025 möglich sein. Für das ganze Wynental und die Gemeinde Gränichen ändert sich aber auch mit der jetzt angedachten 100 Mio Franken teuren Lösung sehr wenig. Gränichen wird weiterhin Staus durch das halbe Dorf haben.

 

Es macht fast den Anschein, dass der Kanton eine Ostumfahrung bewusst verzögert und kein Geld in die Hand nehmen will. Klar spürt auch der Kanton Aargau die Finanzknappheit. Eine Reduzierung von unnötigen Planungen und damit von überflüssigen Staatsangestellten wäre sicher ein echter Sparbeitrag der von vielen Bürgern goutiert würde.