Der bisherigen Planung steht die FDP Suhr grundsätzlich positiv gegenüber. Es ist erfreulich, dass neben rein finanziellen Kriterien auch andere Aspekte nicht zu kurz kommen. Auf drei Punkte möchte die FDP aber gezielt hinweisen.
1. Hotel Kreuz
Die Berücksichtigung der Auflagen und Vorgaben zu den zwei unter Schutz stehenden Gebäude Bären und Kreuz ist technisch wahrscheinlich eingehalten. Gleichwohl ist gegenüber dem Hotel Kreuz die Planung nicht optimal. Eigentlich ist das jetzige Strassenniveau gegenüber dem Hotel Kreuz zu hoch. Wenn nun die Basis für die Planung des Bahnhofareals vom bestehenden Strassenniveau ausgeht, wird diese Problematik noch verstärkt. Die FDP wünscht sich von den Planern eine Überprüfung der Gebäudehöhe und der Anordnung der Bauten vis-à-vis des Hotel Kreuz. Die jetzige Planung scheint zumindest im gezeigten Modell optisch noch nicht geglückt. Irgendwie passen die zurückgenommene Gebäudehöhe und die Gebäudewinklungen nicht zusammen. Sie wirken zu „verschachtelt“.
2. Fussgängerquerung
Eine optimale Führung der Fussgänger durch das Areal Richtung Bärenmatte ist nach Meinung der FDP ein wichtiger Punkt der in Zusammenhang mit dem kantonalen Strassenprojekt koordiniert werden muss. Es ist äusserst wichtig, dass der geplante Fussgängerstreifen über die Bernstrasse direkt bei einem „Durchgang“ zu liegen kommt. Leider nehmen Fussgänger meist den kürzesten Weg. Sie laufen keine 10 Meter nach rechts oder links um über einen Streifen zu gehen und um auf der anderen Strassenseite wieder retour zu laufen. Mit dem geplanten grünen Mittelstreifen fühlen sich die Fussgänger zudem noch besser geschützt.
3. Verkehrsaufkommen und Verkehrsregime
Der Strassenabschnitt zwischen Bären und Kreuz ist heute schon täglich mit über 26000 Fahrzeugen belastet. Die neue Planung dieses Abschnitts geht aber nur noch von 24000 Fahrzeugen aus. Dies ist eine politische Entscheidung und natürlich eine Illusion, dass es dann besser läuft. Bei der Planung des Kantons ist der neue Kreisel beim Hotel Kreuz der eigentliche Schwachpunkt. Ja man muss sogar von einem „Murks“ sprechen. Daher wünscht sich die FDP, dass das Verkehrsregime für das Bahnhofareal nochmals überprüft wird. Allenfalls ist eine Einbahnregelung zu prüfen. Da auch auf
dem Areal der ehemaligen Textildruckerei eine neue Überbauung kommen wird und sicher zusätzlichen Verkehr verursacht, ist eine erhöhte Staubildung nicht auszuschliessen. Es sollten also Massnahmen gefördert werden, so dass im Bahnhofareal möglichst viel Verkehr mittels Bahn und Bus bewältigt wird.
Ausserdem ist der Gemeinderat aufgefordert den zu erwartenden enormen Schleichverkehr (via Obere Dorfstrasse und Schmittegasse), insbesonders während der Bauphase wirksam zu unterbinden.
Die FDP Suhr bedankt sich für die Berücksichtigung der aufgeworfenen Punkte und wünscht den Projektverantwortlichen eine glückliche Hand und viel Erfolg bei der Realisierung des Projekts am Bahnhof.
Mit freundlichen Grüssen
Vorstand FDP Suhr
Urs Zimmermann, Präsident