Gute Information ist wichtig

In Suhr sind wir in der glücklichen Lage eine monatlich erscheinende Dorf-Publikation, das Suhrplus, zu haben. Viel Wissenswertes und wichtige Infos können so von Vereinen, Parteien, der Schule, aber vor allem auch von der Gemeinde der Suhrer Bevölkerung nähergebracht werden. Auch die jeweiligen Informationsforen bringen interessierten Bürgerinnen und Bürgern anstehende Themen näher.

Das Covid19-Virus hat nun den normalen Informationsfluss etwas gar arg durcheinander gebracht und «Nichtinformationstendenzen» verstärkt. Der Gemeinderat sollte auch in turbulenten Zeiten frühzeitig, offen, klar und fair informieren. Insbesonders da wo es Suhrerinnen und Suhrer direkt betrifft. Gemeinsame und ausdiskutierte Lösungen haben schon oft zu sehr guten Lösungen geführt. Versiegt der Informationsfluss oder wird etwas bewusst oder unbewusst unter dem Deckel gehalten, entstehen Gerüchte. Mehrere Gerüchte sind derzeit in unserem Dorf im Umlauf. Dem sollte der Gemeinderat entschieden entgegentreten.

Die FDP Suhr fordert den Gemeinderat auf, insbesonders zu Bauangelegenheiten besser und regelmässig zu informieren. Denn da geht es meist sofort ins Geld, wie das Beispiel Mischwasserbecken zeigt. Wir Suhrer sollen wissen dürfen was geplant ist, was das Ziel oder wie eine Strategie ist. Wie steht es mit dem KGV, dem kommunalen Gesamtplan Verkehr? Was läuft am Galeggenweg? Soll dieser für Autos geschlossen werden? Wieso wird die Planung der Traglufthalle über das 50 m Becken vorangetrieben, obwohl die Finanzierung nicht gesichert ist und einzelne Gemeinden eine Kostenbeteiligung abgelehnt haben? Wird versucht den Bruttokredit auf die bisher zugesicherten Beiträge zu drücken? Zahlen wir am Schluss die Zeche mit einer Baukostenüberschreitung? Erfahrungsgemäss steigen Baukosten ja im Laufe der Zeit an.

Lieber Gemeinderat, echte und offene Kommunikation tut Not. Es nützt wenig, wenn etwas schief gelaufen ist, hinterher Videos und Podcasts zu produzieren. Erschreckend ist für die FDP, was im Rechtsgutachten steht «…Zu den Termin- und Kostenüberschreitungen sind keine Diskussionen protokolliert, auch keine Massnahmen zur Korrektur. Es fällt zudem auf, dass die Protokolle überhaupt keine Zahlen enthalten, weder zu den Kostenüberschreitungen noch zu den aktualisierten Kostenüberschreitungen – auch nicht als Beilage zum Protokoll…».