An keinem Informationsforum wurde so etwas vorgestellt. Erstaunt müssen die Suhrerinnen und Suhrer feststellen, dass anstatt zu informieren, erneut versucht wird Tatsachen zu schaffen. Leider nicht zum ersten Mal wurde genau in den Ferien ein Projekt, das zu Diskussionen Anlass gibt, publiziert. Da kommt leider der leise Verdacht auf, dass das Vorgehen irgendwie System hat und gezielt so terminiert wurde. Es gibt absolut keinen sachlichen Grund für diesen Publikationstermin mitten in den Ferien.
Lieber Gemeinderat, so geht es nicht! Die FDP erwartet vom Gemeinderat eine offene, seriöse zeitlich und sachlich richtige Informationspolitik.
Im November 2016 musste der Gemeinderat einen Grosskredit für die Umgebungsgestaltung Schulzentrum Dorf wegen grossem Widerstand von Parteien und der von Zukunft Suhr dominierten Finanzkommission von der Gemeindeversammlung absetzen. In dieser umfassenden Planung war nirgends die Rede von einem Teich als Retention.
Zum jetzigen, sehr dürftigen Baugesuch stellen sich einige Fragen, z.B. wieso wird dieses Projekt von doch Fr. 80000.– nicht vor eine Gemeindeversammlung gebracht? Wie stellt sich die Schule und die Schulpflege zu diesem Projekt? Wurden sie überhaupt involviert? Immerhin geht es um eine Fläche von mehreren hundert m2 auf dem Schulareal, die nicht mehr frei zur Verfügung stünde. Reicht der restliche Pausenplatz noch? Wie steht es um die Sicherheit bei diesem Teich? Ist eine Abhagung notwendig? Sind die Zimmer im UG im alten Schulhaus Dorf gegen eindringendes Wasser sicher, so dass in ein paar Jahren keine teure Sanierung anfällt? Wenn das Regenwasser nicht einfach weiterhin in die Kanalisation geleitet werden soll, wieso wird das Dachwasser des direkt daneben stehenden Schulhauses nicht ebenfalls in den Teich geleitet? Woher kommen die Fr. 80000.–? Ist dies budgetiert oder wäre dies ein weiterer Nachtragskredit? Die vielen Nachtragskredite wurden von der Fiko ja schon zu Recht bemängelt. Wurde beim neuen Schulhaus Vinci nicht schon eine Retentionsanlage gebaut?
Die ganze Angelegenheit und vor allem die Vorgehensweise ist kein Ruhmesblatt für den Gemeinderat, oder hat der zuständige Gemeinderat in Eigenregie gehandelt? Aufklärung tut Not!