FDP Suhr lehnt Steuererhöhung ab

Die Mitgliederversammlung der FDP Suhr besprach die Geschäfte der Gemeindeversammlung vom 26. November 2015.

Das Protokoll der letzten Gemeindeversammlung, das Mischwasserbecken und das mit 105 Steuerprozenten gerechnete Budget werden befürwortet. Die massive Steuererhöhung um 8% auf 113 % wird aber klar abgelehnt.

Suhr hat im Gegensatz zu einigen umliegenden Gemeinden bereits stark in die Infrastruktur, insbesonders in Schulbauten investiert und hat gleichwohl keine Schulden angehäuft. Wegen der grössten je genehmigten Einzelinvestition, dem neuen Primarschulhaus wird nun eine Verschuldung eintreten. Die Nettoschuld steigt mit 105 % wie mit 113 % in den nächsten 5 Jahren an und sinkt in den folgenden Jahren wieder. Für die FDP ist es angesichts der gegenwärtigen Zinssituation nicht nötig die Jahrhundertinvestitionen, vor allem im Schulbereich, auf bloss 7 bis 8 Steuerjahrgänge zu verteilen und so rasch Schulden abzubauen. Es sei dabei darauf hingewiesen, dass die WSB-Verlegung, ein Jahrhundertprojekt, bereits bezahlt ist, ohne dass Schulden entstanden.

Auch mit dem derzeitigen Steuerfuss von 105 % verbessert sich der Selbstfinanzierungsgrad zunehmend. Erfreulicherweise verbesserte sich die Steuerstruktur der Suhrer Steuerpflichtigen in den letzten 10 Jahren jedes Jahr. Die Steuerstruktur wird sich mit den zusätzlichen neuen Steuerzahlern in den Neubauten höchstwahrscheinlich weiter verbessern. Ab dem Jahr 2017 wird Suhr zudem mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit vom neuen Sozial- und Lastenausgleich in Form von rund 8 Steuerprozenten profitieren. Dies entlastet die Gemeinde natürlich massiv. Daher ist es für die FDP Suhr absolut nicht nötig aufs Jahr 2016 den Steuerfuss zu erhöhen.