In den nächsten 25 Jahren stehen wir jedoch vor der grössten Veränderung im Energiebereich überhaupt: der Umstellung auf zahlbare CO2-neutrale und erneuerbare Energie. Dies gelingt nur, wenn alle ihren Beitrag leisten. Suhr hat als Energiestadt gute Karten: Der Ausbau der Fernwärmeversorgung schreitet zügig und erfolgreich voran. Mit einer Energieplanung erarbeiten wir derzeit zudem die Grundlage für einen weiteren Ausbau. Auch, wer ausserhalb des Versorgungsgebiets wohnt, hat Handlungsmöglichkeiten: Wärmepumpen nutzen effizient die Umweltwärme aus Luft, Grundwasser oder Erde und brauchen für vier Teile Wärme nur einen Teil Strom. Die TBS bietet mit dem Programm suhrsolar – eine schweizweite Pionierentwicklung – die Möglichkeit, über eine Laufzeit von 20 Jahren Suhrer Solarstrom zu beziehen, zu derzeit tieferen Preisen als normaler Strom! Die Eniwa hat ihrem Erdgas bereits heute 20% Biogas beigemischt. Gegen Aufpreis kann man diesen Anteil bis auf 100% erhöhen. Ferner können auch gut eingestellte moderne Heizungen mit Schweizer Holz für umweltgerechte Wärme sorgen. Die günstigste und umweltfreundlichste Energie ist aber immer noch die nicht verbrauchte: So mindert z.B. eine gute Dämmung Energieverluste.
Der vergangene Winter war jedoch nicht nur zu warm, sondern auch viel zu trocken. Die Klimaprognosen lassen nichts Gutes erahnen. Beim Trinkwasser ist Suhr mit neuen Verbindungsleitungen auch in den Aaregrundwasserstrom für lange Trockenperioden heute besser gerüstet. Beim Wasser zählt aber nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität. Die heutige Abwasserbehandlung kann viele Verschmutzungen zu wenig gut aus dem Abwasser entfernen. Doch auch hier sind wir an Verbesserungen: Bis ca. 2030 wird die ARA in Aarau neu gebaut und mit einer Reinigungsstufe für Mikroverunreinigungen ausgerüstet. Sie wird neu auch das ganze Abwasser aus dem Wynen- und Suhrental reinigen.
Energie und Wasser sind zwei Schlüsselressourcen – tragen wir alle Sorge dazu!