Bauen, bauen, bauen

Die verkehrstechnisch gute Lage von Suhr ist ein Vorteil, bringt aber auch Nachteile. Die verschiedenen Artikel in der Aargauer Zeitung und im Landanzeiger zu den geplanten Bauvorhaben in Suhr haben Sie sicher gelesen. Neben der bereits in Angriff genommenen grossen Überbauung mit gesamthaft über 200 Wohnungen auf dem Henz-Areal werden in nächster Zeit viele weitere Wohnungen dazu kommen. Es ist zu hoffen, dass bei so starken Wachstum unsere Gemeinde mit den Infrastrukturaufgaben nachkommt und z.B. genügend Schulraum bereitstellen kann.

Die neuen Wohnungen werden zusätzlichen «hausgemachten» Verkehr verursachen. Positiv darf erwähnt werden, dass die sehr gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr sich in der Motorfahrzeugstatistik niederschlägt. Auf 1000 Einwohner sind in Suhr mit 466,1 Autos nach Windisch mit 449,9 und Ennetbaden mit 455,2 am drittwenigsten im ganzen Kanton zugelassen. Der Motorisierungsgrad hat sich erneut etwas verringert. In absoluten Zahlen hat sich der gesamte Fahrzeugpark inkl. Motorräder, Lastwagen usw. aber von 7087 auf 7237 Fahrzeuge erhöht. Um nicht vollends im Verkehr zu ersticken, muss es uns gelingen den ÖV und die Velobenützung noch attraktiver zu machen.

Der Bus bleibt zu Spitzenzeiten zu oft im Verkehr stecken. Mit der Neugestaltung der Buchser- und der Tramstrasse vom Aarauer Gaiskreisel bis zum Suhrer Winkelweg soll eine markante Verbesserung erreicht werden. Das erste Teilprojekt auf der Buchserstrasse wird im Juni gestartet.

«Aufgrund diverser Besichtigungen und Standortanalysen erachten wir Suhr als sehr interessant und es sei kein Entscheid gegen Aarau, sondern für Suhr gewesen», lies sich die Marketing Managerin von Mövenpick Wein zur Geschäftseröffnung am Suhrer Bahnhof vernehmen. Das Suhrer Ladenangebot ist sehr gut und wird laufend attraktiver. Selbstverständlich wünschen wir uns weitere Angebote direkt vor Ort, aber das kann mit zusätzlichen Einwohnern ja noch werden. Initiative Unternehmerinnen und Unternehmer sind gefragt. Und wir Suhrer sollten das lokale Angebot schätzen und vermehrt lokal einkaufen. Die Suhrer FDP wird sich jedenfalls weiterhin fürs Suhrer Gewerbe einsetzen.

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