Was bringt das neue Jahr?

Vor vier Jahren konnte die Suhrer FDP dank Maja Riniker über die erste erfolgreiche Wahl einer Suhrerin in den Nationalrat berichten. Und jetzt, nur vier Jahre später, freuen wir uns über die Wahl zur 1. Vizepräsidentin des Nationalrats. Kein Wunder blickt die Suhrer FDP sehr zuversichtlich ins neue Jahr.

Selbstverständlich gibt nicht alles Anlass zu Jubelstimmung. Grosse Herausforderungen und Aufgaben kommen auf  Suhr zu oder beschäftigen uns schon länger. Sorgen bereiten uns die Finanzen und der nach unserem Geschmack zu lockere Umgang mit den Steuerfranken. Alternativen bei Investitionen sollten, ja müssen stets seriös geprüft werden. Das ist leider in Suhr nicht immer so. An der letzten Gemeindeversammlung wurde z.B. den Stimmbürgern überrissene Planungskosten für einen Holzpavillon in Element-/Modulbauweise vorgesetzt. Muss dieser Pavillon, der 25 – 30 Jahre stehen bleibt, so teuer geplant und gebaut werden? Man spricht von 13 Mio. Franken. Schon vor Jahren wiesen wir darauf hin, dass die Infrastuktur durch das grosse Bevölkerungswachstum an den Anschlag kommt und allenfalls Schulraum knapp wird. Bei der Renovation des Ostschulhauses wurde aber nicht mal eine Aufstockung geprüft. Ja, wir geben es zu: die FDP kritisiert, aber wir helfen immer mit, eine bessere Lösung zu finden.

Auch der weiter zunehmende Verkehr bereitet uns Sorgen. Durch die zu grosse Wohnbautätigkeit fabrizieren wir diesen Verkehr zunehmend selber. REL (Räumliches Entwicklungsleitbild) hin oder her, beeinflussen können wir nur noch wenig. Wir haben es verpasst, uns gegen eine zu grosse Verdichtung und zu grosse Hochhauszonen zu wehren. Wieso gibt es in der ganzen Region diese Zonen fast nur bei uns?

An der nächsten Gemeindeversammlung stimmen wir voraussichtlich über zwei grosse Brocken ab, das Riesenprojekt VERAS und den Bau des Schulpavillons, die uns zusammen wohl mindestens 26 Mio. Franken kosten. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, finanziell werden wir Prioritäten setzen müssen. Notwendiges ist von Wünschbarem zu trennen. Was wir uns effektiv leisten können und wollen, wird dann bei jedem Projekt zu diskutieren sein. Es gilt eine Balance zwischen den verschiedenen Ansprüchen zu finden. Wir wollen nicht einfach sparen, sondern das zu grosse Ausgabenwachstum dämpfen.

Die FDP setzt sich auch im 2024 für die Suhrer Bevölkerung und für sinnvolle Lösungen ein. Unsere Mitglieder arbeiten mit grossem Einsatz in Behörden, Kommissionen und Arbeitsgruppen mit und kämpfen für sachgerechte Lösungen. Bei der FDP können sich die Mitglieder aktiv einbringen und an Mitgliederversammlungen mitentscheiden. Der Vorstand der FDP Suhr dankt allen, die uns im vergangenen Jahr unterstützt haben. Auf Unterstützung und engagierte Mitstreiter sind wir weiterhin angewiesen. Machen Sie bei uns mit. Kontaktieren Sie uns.

Wir wünschen allen einen guten Start in ein erfolgreiches 2024 und natürlich Gesundheit und viel freudige Momente. Urs Zimmermann, Präsident